Zunächst werden alle Kontaktstellen von Aluteilen im Tank angeschliffen (Scotch Brite wirkt Wunder) und danach gründlich mit Aceton gereinigt.
Das folgende Prozedere muss aufgrund der Topfzeit des Dichtmittels zügig erfolgen, deshalb eine Hilfe besorgt (der Sohnemann muss herhalten). Des weiteren schon den Bohrer zum Ausbohren von Nieten bereitgelegt, man weiß ja nie…
Als Dichtmittel verwende ich Flamemaster CS 3204 B2, das ist derzeit praktisch das einzige, zu einem sinnvollen Preis in Europa erhältliche Dichtmittel. Es ist äußerst tixothrop, läuft an senkrechten Flächen definitiv nicht ab. Leider riecht es ziemlich stark, also auf gute Lüftung achten!
Danach die Kontaktstellen mit Maler-Abdeckband abgeklebt und mittels Squeegee mit dem Dichtmittel beschichtet. Dies erlaubt eine klar definierte und einheitliche Schichtdicke mit sauberen Kanten:
Danach Baffles, Flansche und alle anderen Durchdringungen ordentlich abgedichtet und mit Becherblindnieten vernietet. Saugleitung, Entlüftungsleitung und Rücklauf angeschlossen und deren Fittings festgezogen.
Das ETFE-isolierte Kabel für die kapazititve Füllstandmessung wird durch Ausschnitte in den schwarzen Heyco-Durchführungen gezogen und um die Rücklaufleitung gewickelt, damit es nicht durch Abrieb am Metall beschädigt wird. Vor dem Verschließen des Tanks wird die Isolation gegen den Tank selbst (> 20 MΩ) bzw. der elektrische Durchgang vom BNC-Stecker bis zu den Sensorplatten geprüft.
Die Tankunterseite bekommt ringsherum eine dicke Raupe aus Dichtmittel. Danach wird die Tank-Oberseite ebenfalls mit dem Dichtmittel beschichtet und dann mit Hilfe des Sohnemanns aufgelegt, mit Cleckos fixiert und vernietet:
Danach nur noch Nieten anziehen (2-3 defekte nochmal ausbohren und neu setzen), abwischen, und schon ist das Wunder deutscher Ingenieurskunst fertig: