Blech-Biegeteil im Detail

Das anzuschweißende Teil zur Versteifung der künftigen Bugradstrebe ist im ersten Anlauf nicht am Prüfer vorbei gekommen (da hat sich ein Riss in einer Biegung gebildet). Ich habe das Teil nun konstruktiv überarbeitet, damit es nicht noch einmal reißt (Freistellung für die Biegung: Rundung mit R=1,5 mm, keine scharfe Kante mehr).

Daher noch einmal das Spiel, allerdings diesmal mit vernünftiger Vorrichtung (die spare ich mir bei den einfachen Blechbiegeteilen normalerweise, da langt der Schraubstock mit ordentlich abgerundeten Schonbacken):

  1. Biegevorrichtung mit passendem Innenmaß und -Radien (Minimalbiegeradius 1,5 mm beachten!) aus Alu fräsen, Gewindelöcher zur Fixierung des Blechs schneiden.
  2. 1,5 mm 25CrMo4-Blech auf CNC-Fräse ausfräsen, auf Vorrichtung verschrauben und mit Gummihammer um Vorrichtung wickeln:

    Umlegen des Blechs.

    Umlegen des Blechs.

  3. Fertig umgelegt:

    Fertig umgelegt.

    Fertig umgelegt.

  4. Die Winkel noch etwas richten (das Blech federt immer zurück beim Biegen), danach die „Flügel“ ab- und den Radius ausfräsen:

    Vorrichtung und fertiges Teil.

    Vorrichtung und fertiges Teil.

Das senkrechte, mittige Loch in der Vorrichtung ist der Mittelpunkt des Radius‘ und dient zum wiederholten Setzen des Nullpunks auf der Fräse.

Keine Risse mehr! 🙂