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Rumpfverstärkungen

Dank der mittlerweile wieder halbwegs akzeptablen Außentemperaturen: Es bewegt sich wieder was in der Garage!

Der Winter hat dank intensiveren Studiums der verschiedenen Pläne und Fotos einiges zu Tage gebracht, was ich übersehen/ignoriert/falsch verstanden hatte, also gleich drangemacht und diese Dinge korrigiert:

  1. Die Bodenleisten zwischen C1 und C4 müssen aus 18×18 mm² Oregon Pine Leisten hergestellt werden (in den CAD Plänen fälschlicherweise als 8×18 gekennzeichnet). Also Aufdopplung hergestellt und eingeharzt:

    Bodenleisten zwischen C1 und C4.

    Bodenleisten zwischen C1 und C4.

  2. An die Rückseite von C6 muss noch eine weitere Verstärkungsleiste angebracht werden, damit das veränderte Aluteil passt. Besteht bei mir aus einem 31×36 mm² Okoume-Stück und einer Oregon-Pine-Leiste (Schraublöcher landen alle im Okoume):

    Verstärkung Höhenruderlager an C6.

    Verstärkung Höhenruderlager an C6.

  3. Zwischen C7 und C8 gefällt mir der Einfall der Beplankung nach innen nicht, deshalb zusätzlich eine zweite Diagonalleiste eingeharzt. Der Einfall ist fast komplett weg (und die ganze Geschichte ist steifer geworden):

    Auskreuzungen C6-C8.

    Auskreuzungen C6-C8.

Weiterhin: Buchenstücke für die spätere Verschraubung der Beschläge Höhenruderlager eingeharzt (ohne Bild). Aufdopplungen für Hauptholm zur Gurtbefestigung und Auflager für den späteren Tunnel zugerichtet (auch ohne Bild).

 

Bögen C1, C6-C10 hergestellt

Die Bögen C7-C10 aus 18 mm Okoume-Sperrholz mit der CNC-Fräse ausgesägt. Längere Aktion, da die lange Y-Achse der Fräse zwischendrin meinte, stehenbleiben zu müssen. Leider sind die Trapezgewindespindeln nicht abgedeckt… Beim zweiten Versuch hat’s dann geklappt:

Bögen C7 bis C10.

Bögen C7 bis C10.

Die Leistchen für die Bögen C1 und C6 sind mittlerweile getrocknet, Abweichend zu den Plänen habe ich beide zusätzlich zwischen unterster und zweiter Lage mit Kohlerovings verstärkt. Das ist lediglich was für’s Gewissen; die beiden Bögen bilden den einzigen Schutz bei einem eventuellen Überschlag (zu dem es hoffentlich nie kommt)…

Bogen C1 klebt in der Helling.

Bogen C1 klebt in der Helling.

Bogen C6 klebt in der Helling.

Bogen C6 klebt in der Helling.

Leisten für Bögen C1/C6 gebogen

Nachdem die Faserverbundwerkstoff-Teile zunächst einmal fertig sind, kann die Arbeit am Rumpfrücken endlich beginnen (endlich wieder mit Holz arbeiten!).

Zunächst die Helling für die Bögen C1/C6 von Mario geklaut (der hat die Bögen schon fertig). Ursprünglich wurde das Holz von der Außenseite (=Aussenkonturtreu) gebogen… Angeblich geht es sogar, ohne das Holz zu dämpfen – das klappt aber bei meinen Leistchen nicht, die brechen (an kurzem Stück ausprobiert). Weiterhin habe ich die Helling dann doch komplett neu aufgebaut; mit der CNC-Fräse die Innenkontur der Bögen aus MDF ausgeschnitten, damit ich die Leistchen außen herum biegen kann.

Schließlich die 25x4er Oregon-Pine-Leistchen ca. 40 Minuten in kochend heißem Wasser gelagert und dann alle gleichzeitig, aber Stück für Stück um die Helling herumgebogen. Das hat geklappt und ergibt hoffentlich gute (Innen-)konturtreue:

Bogen für C1 in der Helling.

Bogen für C1 in der Helling.

Bogen für C6 in der Helling.

Bogen für C6 in der Helling.

Jetzt müssen die Leisten erst einmal 2-3 Tage trocknen, bevor sie verklebt werden können.

Pedalboden – fast fertig

Die dreiecksförmigen Unterstützungsleisten zugerichtet, welche den künftigen Pedalboden am Rand unterstützen werden. Dabei mal wieder über ein großes ? gestolpert:

Die Originalpläne schweigen sich nämlich über die Größe dieser Leisten aus (da existieren die nicht einmal). Es existieren allerdings Fotos, die auf 15×15 mm²-Dreiecksleisten hindeuten (natürlich ohne Bemaßung, wäre ja auch zu einfach) und die Anweisung „Glue the floor; add 8×8 rods at the front and rear of the floor against the firewall and C1 respectively“.

Als Kompromiss habe ich Dreiecksleisten aus 10×10 mm²-Leisten geschnitten und verklebt, das macht mir einen etwas stabileren Eindruck:

Verklebung der Unterstützungsleisten für den Pedalboden.

Verklebung der Unterstützungsleisten für den Pedalboden.

Damit neigen sich so allmählich die Holzarbeiten am unteren Rumpf dem Ende entgegen. Mal sehen, was als nächstes ansteht!

Bodenverstärkungen, IV

DER Moment: Probesitzen!

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Probesitzen!

Schon mal den (virtuellen) Knüppel rühren …

Probesitzen II.

Probesitzen II.

… so viel ist sicher: Das wird kuschelig!

Die spätere Sitzposition ist etwas weiter hinten, aber da gibt es keinen Spant; der Boden würde mein Gewicht zwar theoretisch aushalten, aber praktisch möchte ich das erst einmal nicht testen…

Weiterhin die kleinen senkrechten Sperrholzbrettchen zur Verstärkung des Pedalbodens zugerichtet und verklebt. Das überschüssige Harz wegzubekommen, ist in dem engen Bereich eine Kunst, die nicht immer gelingt. Die zwei inneren Brettchen sind mit einem Loch versehen, um später die Kabinenbelüftung im Fußbereich zu unterstützen (Foto folgt später).

Bodenverstärkungen, II.

Hmmm, so ganz besonders schön ist die Ebenheit der Beplankung nicht geworden, zwischen den Leisten und den Hilfsholmen lässt sich ein Einfall von 1-2 mm feststellen. Ich hatte mir ein besseres Finish erhofft (zum Glück nicht so furchtbar wie bei Stoffbespannung, aber es reicht). Dabei war die Luftfeuchtigkeit beim Verkleben der Böden und jetzt recht konstant.

Der Bereich um den Pedalboden und in C0 ist tricky, da wird das aufgepinselte Harz beim Einschieben der Leisten weg geschoben. Hilft nur, mit dem Pinsel so lange Harz in den Schlitz zwischen Leiste und C0 zu stupsen, bis es auf der anderen Seite wieder heraus quillt.

Bodenverstärkungen C0-C6 verklebt.

Bodenverstärkungen C0-C6 verklebt.

Die Diagonalleisten im Bereich C6-C7 ebenfalls vorbereitet (1 durchgängige Leiste, 2 Halbleisten). Da zeichnet sich auch schon ab, dass der Boden einen Tick ungleichmäßig gewölbt ist…

Bodenverstärkungen, I

Erst einmal: Probesitzen (leider nur ein Beweisfoto von der kleinen Co-Pilotin, ich habe mich noch nicht getraut…)!

Probesitzen!

Probesitzen!

Platz genug für zwei scheint da zu sein ;-).

Weiterhin: Bodenverstärkungen im Bereich von C0-C6 zugerichtet, d.h. nicht nur auf erforderliche Stärke (bei 5 mm Dicke von C5-C6 kann man eigentlich nicht von Stärke reden) abgehobelt, sondern auch die Wölbung der Unterseite eingeschliffen. Hoffe, ich habe nicht zu viele Baugewichte genommen…

Ich habe ein Boot!

Großer Moment: Rumpfhelling Stück für Stück unter dem noch darauf stehenden Rumpf demontiert, Helling-Querstreben so vorsichtig wie möglich vom Rumpf abgelöst (was leider nicht immer 100%ig Beschädigungsfrei funkioniert hat, ist aber alles reparabel).

Mit der besten Ehefrau von allen den Rumpf das erste Mal auf die richtige Seite gedreht. Et voilá: Er bleibt in Form und verwindet sich nicht! 🙂

Meilenstein: Ich habe ein Boot! 😀

Das Boot I.

Das Boot I.

Das Boot II.

Das Boot II.

Rumpf tempern, die II.

Die übliche Herbsterkältung hat mich vorübergehend gestoppt; gestern und heute konnte es dann endlich weitergehen.

Nachdem die Beplankung der Rumpfunterseite fertig verschliffen wurde, die Werkstatt gründlich aufgeräumt, gesaugt (auch den Rumpf von innen)…

Rumpfunterseite fertig beplankt.

Rumpfunterseite fertig beplankt.

… und das komplett beplankte Rumpfunterteil abschließend 16 h lang bei 55 °C getempert:

Temperung 16h/55°C.

Temperung 16h/55°C.

Nebenkriegsschauplatz: Die Werkstatt hat einen Kabelkanal mit 5 Steckdosen und einen Festanschluss für den Ölradiator verpasst bekommen.