Archiv der Kategorie: Holme/Leisten

Holme/Leisten

Bugradabstrebungen, Beplankung Rumpf (I)

Seitenruderanlenkung
Die Seitenruderanlenkung provisorisch mit Bindfäden durch den Spant C6 gefädelt (im Bereich des künftigen Mitteltunnels) und passende Aussparungen in C9B angebracht. Seilführungen aus PA 6.6 gefräst und an Spant C6 sowie am Gashebel angenietet (ohne Bild). Die Seitenruderseile müssen nach der Zulassungsvorschrift CS-23 übrigens min. ∅3,2 mm haben, nicht 2 mm, wie der Konstrukteur es beschreibt.

Abstrebungen Bugrad
Abstrebungen für Bugrad aus ∅12×1 mm 25CrMo4-Rohr abgelängt, rotglühend erhitzt, auf 5 mm Dicke abgeplattet, gebohrt und die 3 mm dicken Plättchen zur Unterfütterung darin eingelötet. Die Postionen für die Umlenkrollen an C0 festgelegt. Künftige Befestigungsbohrung in Abstrebungen Bugrad eingebracht:

Verstrebungen Bugrad.

Beplankung C8-C9
Die obere Beplankung zwischen den Spanten C8 und C9 auf der Innenseite mit verdünntem Harz versiegelt, dann mit angedicktem Harz auf die Spanten und die untere Beplankung geklebt und mit Nagelleisten gesichert:

Verkleben der Beplankung C8-C9.

Nach dem Aushärten von innen die dünnen Leistchen unter die Beplankung geklebt. Das ist eine Quälerei (enger Zugang und die Leistchen sind auch noch in sich verwunden). Das hätte man entgegen dem Rat des Konstrukteurs vermutlich auch vorher verkleben können. Sei’s drum:

Verkleben der Leistchen unter Beplankung C8-C9.

Leistchen Bögen C6-C9

Die kleinen 9×10 / 19×8 – Verstärkungsleistchen für die Bögen von C6-C9 zugerichtet und provisorisch an den Bögen fixiert (werden bis auf die mittlere Leiste C6-C7 erst nach den Beplankungen verklebt). So langsam sieht das „Boot“ nach Rumpf aus:

Leistchen C6-C9.

Leistchen C6-C9.

Hartpunkt Hauptholm, Tunnelauflager

Den Hartpunkt für die spätere Sicherheitsgurtbefestigung am Hauptholm bei C7 verklebt. Abmessungen dank nicht vorhandener Zeichnung: 30x15x240 mm³.

Hartpunkt Gurtbefestigung.

Hartpunkt Gurtbefestigung.

Auflager für den Tunnel aus 6×6 mm² Oregon Pine-Leisten ebenfalls verklebt:

Auflager Tunnel.

Auflager Tunnel.

Weiterhin: Hauptholm von C1-C5 an die Kontur der Spanten angepasst (abgeschliffen – ohne Bild).

Rumpfverstärkungen

Dank der mittlerweile wieder halbwegs akzeptablen Außentemperaturen: Es bewegt sich wieder was in der Garage!

Der Winter hat dank intensiveren Studiums der verschiedenen Pläne und Fotos einiges zu Tage gebracht, was ich übersehen/ignoriert/falsch verstanden hatte, also gleich drangemacht und diese Dinge korrigiert:

  1. Die Bodenleisten zwischen C1 und C4 müssen aus 18×18 mm² Oregon Pine Leisten hergestellt werden (in den CAD Plänen fälschlicherweise als 8×18 gekennzeichnet). Also Aufdopplung hergestellt und eingeharzt:

    Bodenleisten zwischen C1 und C4.

    Bodenleisten zwischen C1 und C4.

  2. An die Rückseite von C6 muss noch eine weitere Verstärkungsleiste angebracht werden, damit das veränderte Aluteil passt. Besteht bei mir aus einem 31×36 mm² Okoume-Stück und einer Oregon-Pine-Leiste (Schraublöcher landen alle im Okoume):

    Verstärkung Höhenruderlager an C6.

    Verstärkung Höhenruderlager an C6.

  3. Zwischen C7 und C8 gefällt mir der Einfall der Beplankung nach innen nicht, deshalb zusätzlich eine zweite Diagonalleiste eingeharzt. Der Einfall ist fast komplett weg (und die ganze Geschichte ist steifer geworden):

    Auskreuzungen C6-C8.

    Auskreuzungen C6-C8.

Weiterhin: Buchenstücke für die spätere Verschraubung der Beschläge Höhenruderlager eingeharzt (ohne Bild). Aufdopplungen für Hauptholm zur Gurtbefestigung und Auflager für den späteren Tunnel zugerichtet (auch ohne Bild).

 

Bodenverstärkungen, IV

DER Moment: Probesitzen!

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Probesitzen!

Schon mal den (virtuellen) Knüppel rühren …

Probesitzen II.

Probesitzen II.

… so viel ist sicher: Das wird kuschelig!

Die spätere Sitzposition ist etwas weiter hinten, aber da gibt es keinen Spant; der Boden würde mein Gewicht zwar theoretisch aushalten, aber praktisch möchte ich das erst einmal nicht testen…

Weiterhin die kleinen senkrechten Sperrholzbrettchen zur Verstärkung des Pedalbodens zugerichtet und verklebt. Das überschüssige Harz wegzubekommen, ist in dem engen Bereich eine Kunst, die nicht immer gelingt. Die zwei inneren Brettchen sind mit einem Loch versehen, um später die Kabinenbelüftung im Fußbereich zu unterstützen (Foto folgt später).

Bodenverstärkungen, II.

Hmmm, so ganz besonders schön ist die Ebenheit der Beplankung nicht geworden, zwischen den Leisten und den Hilfsholmen lässt sich ein Einfall von 1-2 mm feststellen. Ich hatte mir ein besseres Finish erhofft (zum Glück nicht so furchtbar wie bei Stoffbespannung, aber es reicht). Dabei war die Luftfeuchtigkeit beim Verkleben der Böden und jetzt recht konstant.

Der Bereich um den Pedalboden und in C0 ist tricky, da wird das aufgepinselte Harz beim Einschieben der Leisten weg geschoben. Hilft nur, mit dem Pinsel so lange Harz in den Schlitz zwischen Leiste und C0 zu stupsen, bis es auf der anderen Seite wieder heraus quillt.

Bodenverstärkungen C0-C6 verklebt.

Bodenverstärkungen C0-C6 verklebt.

Die Diagonalleisten im Bereich C6-C7 ebenfalls vorbereitet (1 durchgängige Leiste, 2 Halbleisten). Da zeichnet sich auch schon ab, dass der Boden einen Tick ungleichmäßig gewölbt ist…

Bodenverstärkungen, I

Erst einmal: Probesitzen (leider nur ein Beweisfoto von der kleinen Co-Pilotin, ich habe mich noch nicht getraut…)!

Probesitzen!

Probesitzen!

Platz genug für zwei scheint da zu sein ;-).

Weiterhin: Bodenverstärkungen im Bereich von C0-C6 zugerichtet, d.h. nicht nur auf erforderliche Stärke (bei 5 mm Dicke von C5-C6 kann man eigentlich nicht von Stärke reden) abgehobelt, sondern auch die Wölbung der Unterseite eingeschliffen. Hoffe, ich habe nicht zu viele Baugewichte genommen…

Hilfsholme mit 45° gefast

Die 45°-Fasen an den Hilfsholmen auf ganzer Länge angezeichnet. Ein Schleifpapier 40er Körnung auf eine handliche Latte aufgezogen und dann die Teile abgeschliffen. Die Spanten bekommen mit Hilfe der Schleiflatte automatisch die richtige Form. Mein ehemaliger Professor würde dazu sagen: „Nach längerer, aber einfacher Arbeit…“ 😉

Fasen der Hilfsholme.

Fasen der Hilfsholme.

Morgen muss die Große und kleine Werkstatt mal gesaugt (am besten auch geputzt) werden…

Weiterer Nebenkriegsschauplatz: Mit einem ENDA-PID-Regler, Solid-State-Relais und PT100 meinen 2 kW-Baulüfter in ein ordentlich steuerbares Gerät umgewandelt. Der Regler ist nicht schlecht, man kann auch Rampen einstellen, um die Zieltemperatur langsam anzufahren (z.B. mit 10 °C pro h). Das Teil brauche ich für die demnächst anstehende Temperung der Rumpfbauteile (möchte ich vor dem Beplanken durchführen).