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Helling für Rumpf gebaut

Nach einer Woche „Zwangsurlaub“ (IPAC 2014 in Dresden) heute den Baumarkt heimgesucht und die Rumpfhelling aus Massivholz hergestellt. Die Querleisten liegen auf 64 cm Höhe, sind auf jeder Seite 7,5 cm breiter als die Spanten, mit Richtleiste geprüft und plangehobelt. Schöne steife Konstruktion 🙂

Rumpfhelling.

Rumpfhelling.

Zum ersten Mal sehe ich die Dimension des Geräts vor Augen. Ganz schön lang… Uuups, auf einmal ist die Garage auch ganz schön schmal geworden. Die rechte Seite muss wohl noch mehr freigeräumt werden (oder der Arbeitstisch in seiner Tiefe reduziert) werden.

Garage befreit!

Es gibt natürlich immer wieder Arbeiten für den Flieger, die trotzdem keinen Fortschritt direkt am Flieger bedeuten: Dazu zählt bei mir die Vorbereitung der „großen“ Werkstatt:

Alle fahrbaren Untersätze aus der Garage verbannt. Was dazu nötig war: Grassoden neben der Gartenhütte abgetragen (was für eine Plackerei), 5,5 m² Gehwegplatten in zwei Fuhren vom Baumarkt geholt (eine ging nicht, das Auto musste auch so schon genug leiden):

Golf - konkret Tiefergelegt!

Golf – konkret tiefergelegt!

… und verlegt. Bodenanker in Beton eingegossen, Ständerbauwerk aus Holz errichtet, Nut+Feder-Dach darüber (hält mich und meinen jüngsten aus), Dachpappe draufgenagelt und das Holz lasiert. Fahrradständer druntergestellt und dann endlich Fahrräder aus der Garage verbannt.

Der Garagentorantrieb hat eine veränderte Hebelmechanik bekommen und schließt nun endlich nahtlos am Boden ab; damit kommt auch hier jetzt kein Regenwasser mehr rein. Der Weg von der Garagentür zur Haus-Hintertür wurde gepflastert, so dass der Weg von der Kellerwerkstatt zur Garagenwerkstatt sauber begehbar ist.

Alles zusammen hat mich insgesamt fast zwei Wochen Planung und Durchführung gekostet.

Damit ist nun alles vorbereitet zum Aufbau des Rumpfes 🙂 pardon der Rumpfhelling, denn die will auch noch gebaut werden… ach so, und meine D14 H7-Reibahle ist auch gekommen!

Werkstatt für Rumpf leeren

Länger keinen Beitrag geschrieben, weil beruflich viel zu tun und wenig am Flieger machen können (Prüfer hatte keine Zeit, was mich 2-3 Wochen ausgebremst hat und ich nicht so mutig wie Mario bin…).

Deshalb die Garage weiter vorbereitet. Das Rennrad hängt jetzt an der Wand, die Kinder-Fahrräder, Kettcars, etc. müssen weichen. Die Beschädigungsgefahr (nicht der Räder oder Kinder 😉 ) ist enorm, außerdem lassen die Eumel die Tür häufig offen, so dass es reinregnet. Also bekomen die jetzt einen bedachten Unterstand  (aus Holz, ist klar!) im Garten. Die Platten dafür habe ich am extrem heißen (37 °C) Pfingstwochende gelegt und ausnivelliert. Überdachung kommt noch (Schneelast ist mit 75 kg/m² gerechnet).

Weiterhin ist das AW 2017-A (Duraluminium) gekommen, so dass ich einige Beschläge herstellen kann. Brauche noch eine günstige Reibahle für die dafür notwendige D14 H7-Passung (da soll ein Kugelgelenklager rein).

Werkzeuge

Werkzeuge für die Holzbearbeitung:

  • Putzhobel, Raubank. Das Eisen des Putzhobels ist leicht ballig zu schleifen und die Ecken zu brechen, dann gibt es kaum sichtbare Übergänge beim Hobeln.
  • CNC-Fräse (siehe unten).
  • Sägen (Kreis-, Band-, Stich-, Puck-, Gehrungssäge, Fuchsschwanz).
  • Multi-Tool; für die Ecken, die mit den Sägen und Feilen nicht erreicht werden können.
  • Bandschleifer mit Winkelanschlag. Wenn die Säge zu grob ist und’s mal wieder nicht passt…
  • Sonstiges: Teppichmesser, Schraubstock, Raspeln, Feilen, Schlüsselfeilchen
  • Schleifpapier. Zusätzlich: mein „Männer-Schleifpapier“. Sehr praktisch, lässt die Kanten stehen, die von Hand geschliffen gerne mal rund werden…

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  • Akkuschrauber. Für alles, auch Löcher. Na gut, keine rechtwinkligen. 😉
  • Ständerbohrmaschine. Wenn’s mal 90°, 87° oder sonst was definiertes sein muss.
  • ausgedientes Metallsägeblatt zum Aufrauhen von geschliffenen Leisten (siehe Bibel).

Werkzeuge für die Metallbearbeitung:

  • Bandschleifer, Band- und Stichsäge.
  • Kleine Industriedrehbank (Lesto Scintilla GD 1123 R von anno tobak). Im Prinzip unverwüstlich, taugt trotz ausgetauschten Gewindespindeln und -Muttern leider nur noch für Alu (Führungsspiel, Steifigkeit, Motorleistung)… Gewindeschneiden ist nicht, weil kein Zahnradsetz mehr vorhanden. Muss irgendwann mal ersetzt werden.
  • Feilen, Schlüsselfeilchen
  • CNC-Fräse mit Bearbeitungsraum 500 x 170 x 210 mm³. War einmal eine BF-20L, mittlerweile modifiziert mit CNC-Bausatz von mobasi. Klasse für alle Teile mit Genauigkeiten von ±0.05 mm. Geht für Alu sehr gut, bei Stahl mit kleiner Zustellung auch. Dazu einen Satz ER32-Spannzangen, Niederzugschraubstock, Entgrater, …
  • Zangen (runde, eckige)
  • Fräser, Bohrer, seit neuestem auch Reibahlen, falls mal eine Passung hergestellt werden muss.
  • Schleifbock, weil man nachts um 12 nicht mehr zum Baumarkt fahren kann, wenn mal wieder ein Bohrer stumpf oder abgebrochen ist.
  • Kleine Drehdornpresse.

Sonstiges:

  • Stahllineale (immer gerade), Winkel, Schmiege
  • Messschieber, einmal Analog, einmal Digital. Vertrauen ist gut…
  • Wasserwaagen (Digital mit Piepser) und eine 3 m lange Alu-Richtlatte. Seit neuestem auch ein Kreuzlinienlaser, wenn ich mir selbst nicht mehr traue.
  • Staubsauger (Kärcher, kann auch mal Wasser sehen). Ohne den wird nix verklebt.
  • Briefwaage mit 0.1 g Auflösung fürs Harz und Taschenrechner (vor allem Nachts um 2 Uhr, da klappt Kopfrechnen nicht mehr)
  • Schraubzwingen. Viele. Nein, wirklich viele (>75). Es sind immer zu wenige da… Standardmaß 200 mm x 50 mm und ein paar größere dazu. Noch einige kleine Leimzwingen für feine Klebungen (genauso: 50 ST – und es ist immer eine zu wenig).
  • Staubmaske und Gehörschutz fürs Sägen und Schleifen, Handschuhe fürs Harzen.
  • Baugewichte (z.Zt. improvisiert mit allem, was so rumliegt). Alternativ Nagelleisten oder Tacker.

 

Bibel

Die Bibel für Holzflugzeug-Selberbauer ist für mich:

Werkstatt Praxis für den Bau von Gleit- und Segelflugzeugen“ von Hans Jacobs / Herbert Lück. Das meiste darin beschriebene ist trotz des technischen Fortschritts weiterhin „State of the Art“. Dank der Bucht habe ich ein seltenes Exemplar (7. Auflage von 1955) günstig erstanden.

Wer sie haben will: Nein, meine Bibel ist unverkäuflich! 🙂

Werkstatt ist (vorerst) fertig

Garage ist isoliert und abgedichtet, wird mir zum Zusammenbau der größeren Baugruppen (Rumpf, Flügel) dienen. Dem geneigten Nachbauer sei empfohlen, KEINE Blechgarage zu nehmen. Das Ausfüllen der einzelnen Taschen mit Styropor ist extrem aufwendig… Der Tisch ist zweiteilig zusammenschiebbar, meine Knirpse hatten jedenfalls einen Riesenspaß, da Schrauben reinzudrehen. 🙂 Geheizt wird das ganze nach Bedarf mit einem 2 kW-Baulüfter (schafft es in 15 Minuten von 5 auf 21 °C); werde noch Ölradiatoren einbauen, aber vorerst brauche ich die Garage nur als Lager.

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Für den Anfang bleibe ich aber zunächst in meinem Modellbaukeller, da ist es immer schön warm…

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Unnötig zu sagen, beide Räume haben Thermo- und (für Holz + Harz wichtiger) Hygrometer.