Archiv der Kategorie: Planänderungen

Lager Pedalerie, Lager Höhenruder-Umlenkhebel

Die Klötzchen zur Montage der Pedalerie aus Buche hergestellt (das mittlere 2x). Ich habe mich mal wieder dagegen entschieden, Holzschrauben zur späteren Montage verwenden. Statt dessen habe ich Gewindeeinsätze Ensat 309 – M5 eingeschraubt, dann kann man die Pedalerie später auch noch einmal ohne Schäden demontieren.

Aufnahmeklötzchen Pedalerie.

Aufnahmeklötzchen Pedalerie.

Grund für die 2x Herstellung: Kollateralschaden durch den Elektrohobel (zu kurzes Stück aufgelegt und in Richtung Gleichlauffräsen geschoben – Klötzchen fliegt und Finger hinterher). Die Kuppe ist bis ca. 3 mm Tiefe ab. Ich wollte mal was anderes probieren – jetzt nicht mehr!:

Kollateralschaden.

Kollateralschaden.

Die Löcher in C6 für die Befestigung des Höhenruder-Umlenkhebels eingebracht (mit dicker Bohrschablone, aber Feilen muss man trotzdem, bis die Schrauben auf beiden Seiten passen):

Lager Umlenkhebel Höhenruder.

Lager Umlenkhebel Höhenruder.

Gegenplatte.

Gegenplatte.

Hauptbolzen und Buchsen

Die Hauptbolzen sollen nach Vorschlag des Konstrukteurs direkt in gebohrte Löcher in die Spanten gesteckt werden, das ist mir zu gefährlich (gibt nach einiger Zeit ovale Löcher im Holz…).

Daher Buchsen für die Aufnahme des Hauptbolzens aus AW7075 gedreht.  Dabei das Passungsspiel minimiert, so dass die Buchsen gerade noch per Hand auf den Bolzen schiebbar sind. Die Bolzen haben Passung h7 => DA=18+0,00-0,02 mm; die Buchsen haben vor dem Anodisieren Di=18+0,19+0,10 mm. Durch das Anodisieren wird sich das nochmal um ca. 30 µm reduzieren.

Die Buchsen werden später in die Spanten C2 und C3 eingeklebt; damit der Kleber eine Chance auf Haftung hat, haben sie einen Kreuzrändel bekommen.

Buchsen und Hauptbolzen.

Buchsen und Hauptbolzen.

Ach ja: Die Hauptbolzen habe ich aus 42CrMoS4  machen lassen. Die haben Festigkeit 10.9, sind vergütet und plasmanitriert, Rockwell-Härte HRC 57-61. Das ging eindeutig über meine Kompetenzen (und werkzeugtechnischen Möglichkeiten) hinaus. Die werden definitiv halten!

Bögen C1, C6-C10 hergestellt

Die Bögen C7-C10 aus 18 mm Okoume-Sperrholz mit der CNC-Fräse ausgesägt. Längere Aktion, da die lange Y-Achse der Fräse zwischendrin meinte, stehenbleiben zu müssen. Leider sind die Trapezgewindespindeln nicht abgedeckt… Beim zweiten Versuch hat’s dann geklappt:

Bögen C7 bis C10.

Bögen C7 bis C10.

Die Leistchen für die Bögen C1 und C6 sind mittlerweile getrocknet, Abweichend zu den Plänen habe ich beide zusätzlich zwischen unterster und zweiter Lage mit Kohlerovings verstärkt. Das ist lediglich was für’s Gewissen; die beiden Bögen bilden den einzigen Schutz bei einem eventuellen Überschlag (zu dem es hoffentlich nie kommt)…

Bogen C1 klebt in der Helling.

Bogen C1 klebt in der Helling.

Bogen C6 klebt in der Helling.

Bogen C6 klebt in der Helling.

Pedalboden – fast fertig

Die dreiecksförmigen Unterstützungsleisten zugerichtet, welche den künftigen Pedalboden am Rand unterstützen werden. Dabei mal wieder über ein großes ? gestolpert:

Die Originalpläne schweigen sich nämlich über die Größe dieser Leisten aus (da existieren die nicht einmal). Es existieren allerdings Fotos, die auf 15×15 mm²-Dreiecksleisten hindeuten (natürlich ohne Bemaßung, wäre ja auch zu einfach) und die Anweisung „Glue the floor; add 8×8 rods at the front and rear of the floor against the firewall and C1 respectively“.

Als Kompromiss habe ich Dreiecksleisten aus 10×10 mm²-Leisten geschnitten und verklebt, das macht mir einen etwas stabileren Eindruck:

Verklebung der Unterstützungsleisten für den Pedalboden.

Verklebung der Unterstützungsleisten für den Pedalboden.

Damit neigen sich so allmählich die Holzarbeiten am unteren Rumpf dem Ende entgegen. Mal sehen, was als nächstes ansteht!

Rumpfbeplankung, die I.

Untere Beplankungen und hintere seitliche Beplankungen Rumpf zugeschnitten.

Auf den Beplankungen alle Spantenpositionen für die Nagelleisten angezeichnet. Die Übergänge zwischen den Beplankungen habe ich als Abweichung vom Plan geschäftet (1:15) ausgeführt. Der Plan sieht hier nur eine Stoß-auf-Stoß-Verklebung mit 10 mm Klebungslänge auf dem Spant C7 vor, was mir zu wenig ist.

Dann mit Hilfe der besten Ehefrau der Welt die Beplankung im 1. Versuch sauber auf C0-C7 aufgelegt und mit vielen Klammern, Nagelleisten, Schraubzwingen und anderen Baugewichten fixiert. An allen eingestrichenen Stellen ist ordnungsgemäß Harz herausgelaufen:

Vordere untere Beplankung verklebt.

Vordere untere Beplankung verklebt.

Schaum für Rippen SLW fertig

Heute nur wenig sichtbarer Fortschritt (aber viel Arbeit steckt trotzdem drin): Alle Schaumteile für die Versteifung der Seitenruder-Dämpfungsflosse fertig zugeschnitten und mit Erleichterungsbohrungen versehen. Dabei leicht von den Planvorgaben abgewichen (weniger Bohrungen / größerer Lochabstand), was für insgesamt 10 g Mehrgewicht einiges an zusätzlicher Stabilität bringt:

Teile für Seitenruder-Dämpfungsflosse.

Teile für Seitenruder-Dämpfungsflosse.

Auf dem darunterliegenden Brett habe ich die SLW-Kontur nebst den exakten Positionen des Holms, Nasenleiste, Rippen und Schaumstoffteile angerissen, um eine genaue Referenz zu haben.

Weiterhin: Annietmuttern mit selbstsicherndem Einsatz nach LN 9490 bestellt. Mir gefällt die Originalbefestigungsart für den oberen Beschlag nicht (Spax-Schrauben direkt in Buchenklötze getrieben).

Nylstops

Änderung gegenüber den Plänen: Ich werde für die Pedal- und Sitzbefestigung, etc. annagelbare Gegenmuttern mit Nylstop besorgen. Die vorgeschlagene Lösung (Holzschrauben direkt ins Holz) taugt nicht allzu viel zur dauerhaften Befestigung.

Edit: Hab wohl die Pläne nicht ordentlich gelesen, sind auch so schon mit (angeschweißten) Gegenmuttern geplant. Dann wird es wohl Loctite als Schraubensicherung richten.