Archiv der Kategorie: Spanten

Bau der Spanten

Kühler IV

Den kompletten Kühler samt Luftein- und -Auslass probehalber an C0 gesetzt. Die Position für die Schlauchschellen (Typ Serflex) bestimmt und diese mit Blindnieten DIN 7331 (4 mm) an den Kühllufteinlass genietet.

Schlauchschellen vernietet.

Schlauchschellen vernietet.

Die für den Kühlluftauslass bestimmten Teile der Schellen sind noch nicht vernietet, weil ich den Kühler wohl noch einige Male ein- und ausbauen werde. Wenn es soweit ist, werden die fixiert.

Die überstehenden Hauptholme vor C0 abgeschnitten. Die Löcher für den Kühllufteinlass in C0 angezeichnet und ausgeschnitten (nein, die sind mit Absicht nicht symmetrisch):

Löcher Kühllufteinlässe in C0.

Löcher Kühllufteinlässe in C0.

Rumpfverstärkungen

Dank der mittlerweile wieder halbwegs akzeptablen Außentemperaturen: Es bewegt sich wieder was in der Garage!

Der Winter hat dank intensiveren Studiums der verschiedenen Pläne und Fotos einiges zu Tage gebracht, was ich übersehen/ignoriert/falsch verstanden hatte, also gleich drangemacht und diese Dinge korrigiert:

  1. Die Bodenleisten zwischen C1 und C4 müssen aus 18×18 mm² Oregon Pine Leisten hergestellt werden (in den CAD Plänen fälschlicherweise als 8×18 gekennzeichnet). Also Aufdopplung hergestellt und eingeharzt:

    Bodenleisten zwischen C1 und C4.

    Bodenleisten zwischen C1 und C4.

  2. An die Rückseite von C6 muss noch eine weitere Verstärkungsleiste angebracht werden, damit das veränderte Aluteil passt. Besteht bei mir aus einem 31×36 mm² Okoume-Stück und einer Oregon-Pine-Leiste (Schraublöcher landen alle im Okoume):

    Verstärkung Höhenruderlager an C6.

    Verstärkung Höhenruderlager an C6.

  3. Zwischen C7 und C8 gefällt mir der Einfall der Beplankung nach innen nicht, deshalb zusätzlich eine zweite Diagonalleiste eingeharzt. Der Einfall ist fast komplett weg (und die ganze Geschichte ist steifer geworden):

    Auskreuzungen C6-C8.

    Auskreuzungen C6-C8.

Weiterhin: Buchenstücke für die spätere Verschraubung der Beschläge Höhenruderlager eingeharzt (ohne Bild). Aufdopplungen für Hauptholm zur Gurtbefestigung und Auflager für den späteren Tunnel zugerichtet (auch ohne Bild).

 

Hilfsholme „anprobieren“

Dank Urlaub heute einiges geschafft:
1. Die seitlichen Hilfsholme auf Nennmaße abgehobelt. Nennmaß an C0: 0 mm (!). Der Trick ist es, die Faserrichtung des Holzen beim Hobeln zu nutzen, dann gehen auch weniger als 1 mm (aber schön vorsichtig)…

Ja, Holz kann man dünn ausschäften...

Ja, Holz kann man dünn ausschäften…

2. Die Spanten C0-C10 an die seitlichen Hilfsholme angepasst. Ich sage nur: Die Leisten an C6 und C7 müssen leiden, das tut einem richtig weh, wenn man die Spanten vorher aufs Nennmaß ±0,5 mm gebracht hat… Das Ergebnis kann sich allerdings sehen lassen:

Hilfsholme probehalber aufgezogen.

Hilfsholme probehalber aufgezogen.

3. Ich habe mich dazu durchgerungen, die Hauptholme in Buchsen zu führen. Deshalb mussten die Löcher von D=18 mm auf D=20 mm aufgebohrt und durch C2 getrieben werden. Vorher stellt man den Abstand zwischen diesen beiden Spanten auf exakt 65 mm ein:

Abstandskontrolle zwischen C2 und C3.

Abstandskontrolle zwischen C2 und C3 (Soll=65 mm).

Beide Löcher wurden zuerst erneut auf Winkeligkeit geprüft und mit einer Ständerbohrmaschine vorgebohrt. Der Rest muss nach dem exakten Anpassen auf 3° Anstellwinkel mit der Handbohrmaschine erledigt werden (Durchlass war zu klein):

Um ein langes Loch zu bohren....

Um ein langes Loch zu bohren….

... braucht man einen langen Bohrer!

… braucht man einen langen Bohrer!

Da weder die Hauptbolzen noch die Buchsen fertig sind, wurden die Löcher provisorisch mit einem Alurohr gestopft, um die Position der Spanten zueinander (neben einigen Schraubzwingen) zu fixieren. Morgen werden die Spanten auf die Holme geklebt!

Rumpf-Hilfsholme

Nach dem Hauptbolzen-Debakel endlich wieder sichtbarer Fortschritt: Beide Hilfsholme für den Rumpf abgehobelt  (laufen zum Ende hin konisch zu) und die entsprechenden Nuten in den Spanten angepasst:

Aussägen der Nuten in den Spanten.

Aussägen der Nuten in den Spanten.

Die so entstandene Form gefällt (die Hilfslatte in der Mitte sitzt hinten nicht richtig auf, nicht irritieren lassen):

Hilfsholme unten angepasst!

Hilfsholme unten angepasst!

Die seitlichen Hilfsholme ebenfalls angefangen, abzuhobeln. Morgen geht’s mit denen weiter.

Hauptbolzen – Nada

Nach etlichen Stunden und häufigem Schärfen des HM-Drehmeißels aufgegeben, den Hauptbolzen selbst herzustellen. Das gehärtete 10.9er ist einfach zu zäh.

Alternativer Plan: Drehen lassen. Also ca. 10 Anfragen abgeschickt, mal sehen, ob einer Mitleid hat.

Das erste Angebot einer Dreherei in der Nähe beläuft sich inkl. MWSt. auf 309,40 € (für zwei läppische Bolzen, wohlgemerkt). Das kann es ja nicht sein… 🙁

Spanten anformen…

Die Spanten müssen nun an die Holme angepasst werden. Die Unterseite aller Spanten wurde mittels langer, dünner Leiste mit einer kontinuierlichen Krümmung versehen (d.h. auf passende Höhe abgehobelt und mit Winkel versehen).

Die Seiten der Spanten C0-C1 wurden ebenfalls bereits mit einer kontinuierlichen Krümmung versehen. Die übrigen Spanten kommen auch noch dran.

Kontrolle der Krümmung.

Kontrolle der Krümmung.

So langsam nimmt der Rumpf Form an (in jeglicher Hinsicht). 🙂

Falsche Hasen (Holme)

Herstellung von falschen Holme AKA „Bohren der Löcher für Hauptbolzen in Spanten“:

Die Löcher für die späteren Hauptbolzen müssen in den Spanten C2 und C3 exakt aufeinander fluchten, da ansonsten die Bolzen später nicht richtig sitzen. Das ist eine längere Prozedur:

Aus 2,4 m langen billigen Holzleisten ein paar Holmstummel hergestellt („falsche Holme“) und mit den präzisen Außenmaßen der späteren echten Tragflächenholme versehen. Die Dicke  des Holms von ursprünglich 80 mm auf exakt 65 mm runtergehobelt, damit die beiden Spanten später planparallel zueinander stehen (was eine ziemliche Plackerei ist – leider führen Baumärkte keine 32,5 mm starken Leisten).

Dann auf beiden falschen Holmen sowie C2 und C3 die Lochpositionen für die beiden Hauptbolzen angezeichnet. Vorsicht: Die CAD-Pläne lügen bzgl. der vertikalen Maße (Korrekturen dafür befinden sich wie so oft, in der Doku bzw. Handskizze)! Beide Holme genau in der Mitte zwischen den zwei Löchern verschraubt und mit einer V-Form von beidseits exakt 2,5° (±0,1°) gegeneinander angestellt. Dadurch bekommen die zu bohrenden Löcher auf beiden Seiten genau den gleichen Abstand von Ober- und Unterkante des Holmpakets (Symmetrie!).

Das etwas unhandliche falsche Holmpaar dann als Ganzes mit der Ständerbohrmaschine mit einem 18 mm Holzbohrer durchbohrt. Danach den Holm auf dem Spant C3 platziert (dessen Oberseite vorher mit den später benötigten 3° Anstellwinkel versehen wurde), die V-Form beidseits wiederum exakt ausgerichtet und schließlich auch C3 durchbohrt.

Alles in allem: ca. 7,5 h Arbeit (und nicht mal ein Bild davon)…

Mal sehen, wie zufrieden ich mit der Position der Löcher in ein paar Jahren noch bin, wenn ich die beiden Tragflügel hergestellt habe. Die falschen Holme müssen aufgehoben werden, um später die echten Holme mit den Löchern an genau den richtigen Stellen zu versehen.

C5 und C6 versäumt

Gute Nachrichten: Alle Spanten für den Rumpf sind fertig (d.h. heute C5 und C6 versäumt)!

Gewicht C5: 1.037 g (183 g leichter als der Durchschnitt, 92 g leichter als das bisher leichteste gebaute).

Gewicht C6: 840 g (61 g leichter als der Durchschnitt, nur 6 g schwerer als das bisher leichteste gebaute).

Alle Spanten (C0-C10) zusammen sind damit in Summe 369 g leichter als der Durchschnitt! Damit kann ich für heute zufrieden sein. Morgen wird aufgefädelt, dann gibt’s wieder ein schönes Bild!

😀