Seitenleitwerk nimmt Form an

Die Seitenleitwerks-Dämpfungsflosse (d.h. der feststehende Teil) nimmt langsam Formen an:

Die einzelnen Rippen (Schaumstoff Austrotherm TOP 30, jede zweite einseitig mit Sperrholz beplankt) zusammen mit der Nasenleiste (Apachi) und dem Holm verklebt. Um das einfacher zu machen, wurden die Schaumstoffklötze nicht exakt in Form geschnitten, sondern als Rechteck. Danach mit einer schön geraden langen Schleiflatte (eine Seite 40er, die andere 80er) schön verschliffen…

Schleiflatte.

Schleiflatte.

… und peinlichst darauf geachtet, keine Dellen reinzuschleifen (was auch recht gut gelang):

SLW-Dämpfungsflosse einseitig verschliffen (I).

SLW-Dämpfungsflosse einseitig verschliffen (I).

SLW-Dämpfungsflosse einseitig verschliffen (II).

SLW-Dämpfungsflosse einseitig verschliffen (II).

Die zweite Seite gestaltet sich etwas schwieriger (weil die Gegenseite nicht mehr plan aufliegt). Da gibt es generell zwei Optionen:

  1. Nach dem Beplanken der ersten Seite verschleifen (dann haben die Rippen mehr Halt) oder
  2. Helling mit negativer Rippenform bauen (brauche ich eh, um die zweite Seite zu beplanken)…

Carbonteile Tragfläche sind da

Die überlebenswichtigen poltrudierten Holmgurte aus Carbon sind da (Warnhinweis von Serge: „nicht selbermachen, Lebensgefahr!“). Tollerweise hat sich eine genügend große kritische Masse (=Anzahl) von Leuten zusammengefunden, die diese auch haben wollten (werden immer im Dutzend gebaut).

Damit sind die ersten Teile der Tragfläche da!

Pedalboden – fast fertig

Die dreiecksförmigen Unterstützungsleisten zugerichtet, welche den künftigen Pedalboden am Rand unterstützen werden. Dabei mal wieder über ein großes ? gestolpert:

Die Originalpläne schweigen sich nämlich über die Größe dieser Leisten aus (da existieren die nicht einmal). Es existieren allerdings Fotos, die auf 15×15 mm²-Dreiecksleisten hindeuten (natürlich ohne Bemaßung, wäre ja auch zu einfach) und die Anweisung „Glue the floor; add 8×8 rods at the front and rear of the floor against the firewall and C1 respectively“.

Als Kompromiss habe ich Dreiecksleisten aus 10×10 mm²-Leisten geschnitten und verklebt, das macht mir einen etwas stabileren Eindruck:

Verklebung der Unterstützungsleisten für den Pedalboden.

Verklebung der Unterstützungsleisten für den Pedalboden.

Damit neigen sich so allmählich die Holzarbeiten am unteren Rumpf dem Ende entgegen. Mal sehen, was als nächstes ansteht!

Bodenverstärkungen, IV

DER Moment: Probesitzen!

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Probesitzen!

Schon mal den (virtuellen) Knüppel rühren …

Probesitzen II.

Probesitzen II.

… so viel ist sicher: Das wird kuschelig!

Die spätere Sitzposition ist etwas weiter hinten, aber da gibt es keinen Spant; der Boden würde mein Gewicht zwar theoretisch aushalten, aber praktisch möchte ich das erst einmal nicht testen…

Weiterhin die kleinen senkrechten Sperrholzbrettchen zur Verstärkung des Pedalbodens zugerichtet und verklebt. Das überschüssige Harz wegzubekommen, ist in dem engen Bereich eine Kunst, die nicht immer gelingt. Die zwei inneren Brettchen sind mit einem Loch versehen, um später die Kabinenbelüftung im Fußbereich zu unterstützen (Foto folgt später).

Bodenverstärkungen, II.

Hmmm, so ganz besonders schön ist die Ebenheit der Beplankung nicht geworden, zwischen den Leisten und den Hilfsholmen lässt sich ein Einfall von 1-2 mm feststellen. Ich hatte mir ein besseres Finish erhofft (zum Glück nicht so furchtbar wie bei Stoffbespannung, aber es reicht). Dabei war die Luftfeuchtigkeit beim Verkleben der Böden und jetzt recht konstant.

Der Bereich um den Pedalboden und in C0 ist tricky, da wird das aufgepinselte Harz beim Einschieben der Leisten weg geschoben. Hilft nur, mit dem Pinsel so lange Harz in den Schlitz zwischen Leiste und C0 zu stupsen, bis es auf der anderen Seite wieder heraus quillt.

Bodenverstärkungen C0-C6 verklebt.

Bodenverstärkungen C0-C6 verklebt.

Die Diagonalleisten im Bereich C6-C7 ebenfalls vorbereitet (1 durchgängige Leiste, 2 Halbleisten). Da zeichnet sich auch schon ab, dass der Boden einen Tick ungleichmäßig gewölbt ist…

Bodenverstärkungen, I

Erst einmal: Probesitzen (leider nur ein Beweisfoto von der kleinen Co-Pilotin, ich habe mich noch nicht getraut…)!

Probesitzen!

Probesitzen!

Platz genug für zwei scheint da zu sein ;-).

Weiterhin: Bodenverstärkungen im Bereich von C0-C6 zugerichtet, d.h. nicht nur auf erforderliche Stärke (bei 5 mm Dicke von C5-C6 kann man eigentlich nicht von Stärke reden) abgehobelt, sondern auch die Wölbung der Unterseite eingeschliffen. Hoffe, ich habe nicht zu viele Baugewichte genommen…

Ich habe ein Boot!

Großer Moment: Rumpfhelling Stück für Stück unter dem noch darauf stehenden Rumpf demontiert, Helling-Querstreben so vorsichtig wie möglich vom Rumpf abgelöst (was leider nicht immer 100%ig Beschädigungsfrei funkioniert hat, ist aber alles reparabel).

Mit der besten Ehefrau von allen den Rumpf das erste Mal auf die richtige Seite gedreht. Et voilá: Er bleibt in Form und verwindet sich nicht! 🙂

Meilenstein: Ich habe ein Boot! 😀

Das Boot I.

Das Boot I.

Das Boot II.

Das Boot II.

Rumpf tempern, die II.

Die übliche Herbsterkältung hat mich vorübergehend gestoppt; gestern und heute konnte es dann endlich weitergehen.

Nachdem die Beplankung der Rumpfunterseite fertig verschliffen wurde, die Werkstatt gründlich aufgeräumt, gesaugt (auch den Rumpf von innen)…

Rumpfunterseite fertig beplankt.

Rumpfunterseite fertig beplankt.

… und das komplett beplankte Rumpfunterteil abschließend 16 h lang bei 55 °C getempert:

Temperung 16h/55°C.

Temperung 16h/55°C.

Nebenkriegsschauplatz: Die Werkstatt hat einen Kabelkanal mit 5 Steckdosen und einen Festanschluss für den Ölradiator verpasst bekommen.

Rumpfbeplankung, die IX.

Vordere Beplankung auf die 45°-Schrägen geklebt. Trick hierbei: Harz so eindicken, dass es nicht an der Schräge runterläuft…

45°-Beplankungen vorne verklebt.

45°-Beplankungen vorne verklebt.

Der Bereich C2-C4 bleibt vorerst offen, damit ich später noch eine Chance habe, die Hauptfahrwerksschwinge ordentlich einzuführen und einzupassen, ohne größere Schäden zu verursachen (hier ist es unvermeidlich, die Beplankung später stumpf und zur Hälfte auf die Spanten zu kleben, was aber lt. Konstrukteur vollkommen OK ist):

Bereich C2-C4 bleibt vorerst offen.

Bereich C2-C4 bleibt vorerst offen.

Neu:

  • Ein Tacker hat zunächst die unseligen Nagelleisten abgelöst. Geht viel besser, vor allem, wenn man den auf ~1 mm Abstand zum Sperrholz lässt. Wird nachher trotzdem (k)ein Spaß, die vielen kleinen Löcher mit Harz zu füllen…
  • Exotherme Harzreaktion im Mischbecher (zum Glück mit dem Rest vom Harz, den ich nicht mehr gebraucht hatte). Das Harz verfärbt sich dabei leicht grünlich/bräunlich und härtet bei hoher Temperatur extrem schnell durch, produziert dabei allerdings reichlich Blasen (kocht fast)… Ab damit auf eine Metallunterlage.
  • Ölradiator statt Baulüfter. Da kann ich jetzt ruhigen Gewissens schlafen.
  • Rauchmelder in der Garage wurde reaktiviert.